Vom 22. April bis zum 23. Oktober 2022 war in der Abguss-Sammlung Antiker Plastik in Charlottenburg eine Ausstellung zu einem besonderen Stück zu sehen: dem Gipsabguss einer ‚Schlafenden Ariadne‘, an der sich hervorragend zeigen lässt, wie hoch komplex die Überlieferung einer antiken Statue über die Jahrhunderte hinweg sein kann.
Das Team Digitales Netzwerk Sammlungen hat die Abguss-Sammlung dabei unterstützt, eine digitale Version dieser Ausstellung zu entwickeln. Die Erstellung beider Formate – physische Ausstellung und Online-Präsentation – fand im Rahmen des Lehrprogramms der Abguss-Sammlung statt. In Konzeption und Umsetzung waren Studierende des Instituts für Klassische Archäologie an der Freien Universität Berlin eng eingebunden.
Durch die im Netzwerk Digitale Sammlungen entwickelten Tools konnte das Seminar mit diesem anspruchsvolle Digitalprojekt realisiert werden, ohne selbst erst die infrastrukturellen Voraussetzungen, also ein Content-Management-System und ein Frontend, einrichten zu müssen. Damit konnte sich das Seminar auf die inhaltlichen, medialen und gestalterischen Fragen konzentrieren: Wie können die archäologischen Inhalte im digitalen Medium adäquat und für ein breites Publikum attraktiv vermittelt werden? Wie verhalten sich der Umgang mit physischen, dreidimensionalen Objekten im realen Raum der Abguss-Sammlung und das Arrangement von Bildern, Videos und Texten auf dem digitalen Display zueinander?
Über die gemeinsame Arbeit an der Online-Ausstellung berichtet der Leiter der Abguss-Sammlung Lorenz Winkler-Horaček in einem Beitrag auf unserem Weblog.
Ergebnisse
- Ermöglichung von Hands-on-Lehre in einem Seminar
- Virtuelle Ausstellung Eine Schlafende Ariadne in Berlin. Sieben Fragen und ein roter Faden